Schachverband Württemberg e.V. –
Einzelmeisterschaften 2003

Der Turnierbericht

Frank Zeller überlegen Meister

Nach neun Runden gewinnt erneut Frank Zeller, der nächste Saison wieder für die SG Schwäbisch Gmünd antritt, das Meisterturnier der Württembergischen Einzelmeisterschaften. Sein vierter Erfolg in Reihenfolge dürfte bislang einmalig sein.

16 Spieler waren im Meisterturnier in Unterkochen angetreten. Spannung war deshalb im Kampf um den begehrten zweiten Platz angesagt, der zur Teilnahme an der nächsten Deutschen Einzelmeisterschaft berechtigt. Hier setzte sich der sehr stark und sicher aufspielende (keine Niederlage) Eckart Bauer aus Rommelshausen mit 6.5 Punkten durch. Für eine Überraschung sorgte der erst in letzter Sekunde in das Meisterturnier aufgerückte Walter Pohl von der SG Gmünd mit seinem dritten Platz.

Dr. Rolf Sand siegt im Kandidatenturnier

Viele Jahre hatten sich Meisterturnier und Kandidatenturnier im zweijährigen Rhythmus abgewechselt. Dieses Jahr wurden die Turniere erstmalig wieder gleichzeitig ausgetragen. Bis zur letzten Runde des Kandidatenturniers hatten stets vier bis fünf Spieler die Chance den Titel zu erringen. Am Schluss hatte mit knappen Buchholzvorsprung Dr. Rolf Sand vom SV Aalen mit 6.5 Punkten die Nase vorne, vor Thomas Herz aus Langenau. Auf den weiteren Aufsteigerplätzen folgten Stefan, Egle vom ausrichtenden Verein SV Unterkochen mit 6.0 Punkten vor dem lange führenden Eugen Holzinger vom SF Biberach ebenfalls mit 6.0 Punkten.

Lob für den Ausrichter

Das Turnier stand unter der bewährten Leitung von Klaus Schumacher, der als Schiedsrichter zum erfolgreichen Gelingen der Turniere wesentlich beitrug. Der SV Unterkochen und allen voran der Vorsitzende Rainer Geissinger waren gut vorbereitet. Mit einer extra eingerichteten Homepage wurde den Teilnehmern und allen weiteren Interessierten ein ausgezeichneter Service angeboten. Bereits kurz nach Beendigung der Runde konnten jeweils die gespielten Partien und die neuen Paarungen auf dieser Homepage nachgelesen werden. Der engagierte Jugendspieler Martin Egle aus Unterkochen machte dieses als Webmaster möglich, wofür er bei der Siegerehrung durch den Vizepräsidenten Pungartnik sowie den Verbandsspielleiter Wiedmann größtes Lob erhielt. Der Präsident unseres Verbandes, Herr Dürr, sprach bereits in der zweiten Runde zu den Teilnehmern.

Zum Schluss ist noch festzuhalten, dass es nicht die erste WEM in Unterkochen war. Bereits im Jahr 1981 waren die rührigen Unterkochener Ausrichter dieser Meisterschaft. Damals siegte Joachim Sieglen im Meisterturnier und Hans Hoffmann im Kandidatenturnier. Es gab eigentlich nur einen einzigen wesentlichen Unterschied. Damals spielten die Damen gleichzeitig, immerhin 18 Teilnehmerinnen in einem A und einem B-Turnier. Vielleicht für die Zukunft wieder eine Überlegung wert.

Holger Namyslo